Schiller Schule

Besuch einer Zeitzeugin der 2. Generation an der Schiller-Schule


Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse der Schiller-Schule hatten sich in den letzten Wochen im Geschichtsunterricht mit der NS-Zeit und dem Holocaust beschäftigt. Es ist uns gelungen, den Besuch einer Zeitzeugin der zweiten Generation an unserer Schule zu organisieren. Frau Baloun-Demer berichtete von den Erlebnissen Ihrer Mutter, die Ende des vergangenen Jahres verstorben ist, im Serbien der 1930er und 1940er Jahre. Für alle Beteiligten war es beeindruckend zu erfahren welche Einzelschicksale hinter den riesigen Zahlen von Opfern stehen. Frau Baloun-Demer las aus einem Buch, dass sie nach den Erlebnissen ihrer Mutter verfasst hatte. Ihr Sohn Dennis unterlegte die Einzelerlebnisse mit den Zahlen eines wissenschaftlichen Werkes, das die damalige Zeit beleuchtete. Dieser Zusammenhang zwischen Einzelschicksal und den großen Opferzahlen des Völkermordes war sehr erhellend. In der anschließenden Fragerunde konnte Frau Baloun-Demer noch verschiedene Verständnisprobleme beseitigen.

Alle waren sich einig, dass es eine wichtige Veranstaltung war und dass dieses Einzelschicksal die Verbrechen dieser Zeit noch einmal illustriert hatten. Allen war klar, dass kein Mensch allein wegen seiner Herkunft oder dem Ort seiner Geburt bewertet werden darf.