„Immer was los…“ So läuft es richtig an den Hol- und Bringzonen vor der Goethe-Schule oder Nachhilfe in Verkehrsregeln für Mütter und Väter


Seit dem Schulanfang sind sie eingerichtet – die Hol- und Bringzonen vor der Goethe-Schule. Zudem ist die Schulstraße von Montag bis Freitag jeden Morgen zwischen 7.45 Uhr – 8.15 Uhr vollständig gesperrt. Diese Veränderungen waren nötig, da es vor der Grundschule immer wieder zu einem Verkehrschaos durch an- und abfahrende Autos gekommen ist. Durch das falsche Parken und die überhöhte Geschwindigkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer – meistens handelte es sich dabei um Mütter oder Väter sog. „Elterntaxis“ – kam es gehäuft zu gefährlichen Situationen für die Kinder. In einem Elternbrief wurden alle Eltern über die neue Situation informiert. Die Reaktionen auf die neu eingerichteten Zonen waren in erster Linie positiv, tatsächlich gab es aber auch einige Autofahrerinnen und Autofahrer, die Unverständnis über die neuen Maßnahmen zeigten. Seit Anfang des neuen Schuljahres stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor der Grundschule, um auf die neue Situation aufmerksam zu machen, alle Verkehrsteilnehmer und –teilnehmerinnen auf richtiges Verhalten hinzuweisen und die Parksituation zu kontrollieren. Denn funktionieren kann das neue System nur, wenn alle sich an verbindliche Verkehrsregeln halten. Wie sind die ersten Tage abgelaufen? Aufgefallen ist, dass wichtige Regeln immer wieder nicht beachtet werden, deshalb hier eine Erklärung:

In den Hol- und Bringzonen gilt ein eingeschränktes Halteverbot, nur Be-und Entladetätigkeiten sind erlaubt, nicht das Parken! Als Parken wird angesehen: Wer sein Fahrzeug verlässt – ein Gebäude betritt und/oder sein Fahrzeug nicht mehr im Blick hat – oder länger als drei Minuten hält. Das bedeutet: Wer sein Kind aus dem Auto holt, um es z.B. in den Kindergarten zu bringen, hält nicht, er parkt! Und sorgt somit dafür, dass die Holund Bringzonen von anderen Eltern nicht mehr als solche genutzt werden können – da dort Autos parken. Das wiederum sorgt für einen Rückstau, der alle anderen Verkehrsteilnehmenden belastet und ggf. wieder zu gefährlichen Situationen führt. Z.B. dann, wenn Kinder aus den wartenden Autos aussteigen, um pünktlich zum Unterricht  zu kommen. Wenn Sie länger halten oder Ihr Auto verlassen müssen, suchen Sie sich bittemeinen dafür vorgesehenen Parkplatz und gehen Sie die letzten Meter zu Fuß.

Ebenso ist das Parken auf dem Gehweg in den Hol- und Bringzonen nicht mehr erlaubt. Auch da steckt ein verständlicher Grund hinter: Die Kinder brauchen den Platz auf dem Gehweg – wie das Wort schon sagt – nach dem Austeigen zum Gehen, um möglichst sicher zu der Schule zu gelangen. Parken entgegen der Fahrtrichtung ist ebenso verboten. Auch dies kann zu gefährlichen Situationen führen, da mit dem Auto die Straße überquert werden muss, um den Weg auf der richtigen Straßenseite fortführen zu können. Darüber hinaus ist das Wiedereinfädeln in den Verkehr erheblich schwieriger, sorgt für Behinderungen und birgt Unfallgefahren. Auf den gegenüberliegenden Seiten der Hol- und Bringzonen gilt absolutes Halteverbot! Dort darf nicht gehalten und demnach auch nicht geparkt werden. Unter anderem deshalb, weil dort eine Feuerwehrzufahrt ist und der Rettungsweg für den Notfall immer frei sein muss. Unverständlich ist auch, dass auffällig viele Mütter und Väter gemeinsam mit ihren Kindern die Fußgängerampel verbotenerweise bei rot überqueren und nicht die Grün-Phase abwarten.

Die Verwaltung möchte darauf hinweisen, dass bei Missachtung dieser Regeln Verwarnungen fällig werden. Aber diese sollten nicht der Grund sein, sich an die Regeln zu halten – sondern die Sicherheit aller Kinder muss im Vordergrund stehen. Die eingeführten Maßnahmen hat sich die Verbandsgemeinde gemeinsam mit der Leitung der Goethe-Schule, dem Schulelternbeirat der Goethe-Schule, der Leitung der kath. Kindertagesstätte St. Peter sowie dem Elternbeirat der KiTA überlegt. Die Verwaltung steht weiterhin im stetigen Austausch mit allen Akteuren und wird die getroffenen Maßnahmen, sofern nötig, weiter optimieren. Wir bitten alle Anwohner und Anwohnerinnen sowie Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen um Verständnis und Unterstützung. Es geht um die Sicherheit der Kinder in unserer Verbandsgemeinde.