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Das GiK informiert: Ausgabe 971


Die Facharbeit von Francesca Haas (Stufe 12) zum Thema „Rheinwiesenlager Siershahn – Ein Ort lebendiger Erinnerungen?“ wurde durch ihren Leistungslehrer, Mark Betzing, bereits sehr positiv bewertet. Auf sein Anraten nahm sie damit auch an dem renommierten landesweiten Wettbewerb „Politik-Staat-Gesellschaft – eine ausgezeichnete Arbeit“ der Peter-Altmeier-Gesellschaft teil.

Ihre Motivation für das Thema entstand durch Gespräche in der Familie, bei denen sie erfuhr, dass es ganz in der Nähe ihres Heimatortes Moschheim im 2. Weltkrieg ein Kriegsgefangenenlager gegeben hatte. Daraufhin beschäftigte sie sich näher mit diesen Rheinwiesenlager, von denen 1945 durch die Besatzungsmächte mehrere im Rheinland eingerichtet worden waren.

Bei ihrer Recherche stieß sie darauf, dass rechte Gruppierungen die Thematik der Rheinwiesenlager für sich vereinnahmten. Im mit Leidenschaft geführten Gemeindearchiv Siershahns und durch die freundlichen Mitarbeiter dort erhielt sie viele nützliche Informationen.

Ihr war es wichtig, mit ihrer Facharbeit einen Beitrag zur Erinnerungskultur im Westerwald zu leisten  - auch um zu verhindern, dass solches geschichtliches Gut zu missbräuchlichen Zwecken verwendet wird.

Unter zahlreichen eingereichten Arbeit wurden die besten sechs mit Sonderpreisen ausgezeichnet, unter anderem auch die von Francesca, die den mit 200 € dotierten Sonderpreis der Peter-Altmeier-Gesellschaft erhielt.

In der Würdigung ihrer Arbeit durch den Vorsitzenden der Peter-Altmeier-Gesellschaft, Herrn Hubert Luszczynski, bestätigt er Francesca, dass sie das wissenschaftliche Arbeiten, das für die Qualität einer solchen Arbeit unerlässlich ist, bereits souverän beherrscht. Aber auch die Bereitschaft, diszipliniert und konzentriert zu forschen, wird ausdrücklich gelobt.

Im Rahmen der offiziellen Preisverleihung am 4. März wird Francesca ihre Arbeit nun auch einem größeren Publikum vorstellen können.