Kammerforst
Kammerforst entstand etwa um 1680 als Ausbausiedlung "Kamaforst" durch wallonische Gastarbeiter. Diese belgischen Einwanderer suchten nicht nach Ton, sondern fanden ihre Betätigung in einer Eisenhütte, die früher anstelle der heutigen "Hüttenmühle" in der Hammerwiese stand.
Kammerforst entstand etwa um 1680 als Ausbausiedlung "Kamaforst" durch wallonische Gastarbeiter. Diese belgischen Einwanderer suchten nicht nach Ton, sondern fanden ihre Betätigung in einer Eisenhütte, die früher anstelle der heutigen "Hüttenmühle" in der Hammerwiese stand. Hier gruben sie nach Eisensteinen (Spuren der Bohrlöcher sind heute noch sichtbar) und wuschen sie im Bach. Eisensteine wurden "Masseln" genannt. Daher erklärt sich auch der Name "Masselbach", der sich mit dem Brexbach vereinigt. Das damalige "Kamaforst" gehörte den kurtrierischen Landesherren und dem Kirchspiel Nauort an. Es hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem beliebten Ferienort entwickelt, denn seine reizvolle Landschaft zieht alljährlich viele Feriengäste in den herrlich bewaldeten Ort. Wenn Kammerforst auch eine verhältnismäßig junge Vergangenheit hat, so lassen doch Funde von facettierten Steinbeilen und Steinäxten aus der jüngeren Steinzeit auf menschliche Siedlungen zu dieser Zeit schließen.