European Route of Ceramics
Die Europäische Keramikstraße ist eine seit 2012 durch den Europarat zertifizierte kulturelle Route. Dieses Programm wurde 1987 durch den Europarat eingeführt. Durch eine Reise entlang der Route wird deutlich, wie das Erbe verschiedener europäischer Länder und Kulturen einen gemeinsamen kulturellen Ursprung teilen. Zudem werden die gemeinsamen Werte der Europäischen Union wie Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Diversität und Gemeinsamkeit, Dialog und gemeinsamer Austausch über die Grenzen hinaus verwirklicht. Seit 2016 gibt es insgesamt 32 zertifizierte kulturelle Routen.
Ziel der Europäischen Keramikstraße ist das europäische Kulturerbe der Keramik zu erhalten und zu erweitern. Dazu sollen internationale Projekte entlang der Europäischen Keramikstraße gemeinsam entwickelt sowie gemeinsame Messen, Ausstellungen und Seminare veranstaltet werden. Darüber hinaus soll sie zu einem nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Tourismusangebot beitragen, welches nicht allein auf künstlerischen Keramiken und Sammlungen (Werkstätten und Museen) basiert. Vielmehr soll der Fokus auch auf die gesamte kulturelle und soziale Entwicklung der letzten Jahrzehnte in jeder Region gelegt werden. Die Vorgängerorganisation UNIC (2011-2018) verwaltet und koordiniert die Route als europäisches Projekt und übertrug diese Aufgaben im August 2018 an den neuen Verein European Route of Ceramics mit Sitz in Faenza. Dieser setzt die Aktivitäten der europäischen Keramikstraße fort und entwickelt diese in Bezug auf Projekte und Mitglieder mit Unterstützung des Europarats weiter.
aktuelle Mitglieder der European Route of Ceramics:
- Stadt Faenza (Italien)
- Stadt Limoges (Frankreich)
- Stadt Höhr-Grenzhausen (Deutschland)
- Stadt Boleslawiec (Polen)
- Museum Prinsenhof (Delft/ Niederlande)
- Museum Porzellanikon (Selb/ Deutschland)
- Stadt Gmunden (Österreich)
- Stadt Castellò de la Plana (Spanien)
- Iznik Stiftung (Türkei)