„Immer was los…“ Kläranlage Höhr-Grenzhausen optimiert Messtechnik: gut für Mensch und Umwelt


Bei der Kläranlage Höhr-Grenzhausen kommt das Abwasser an, welches durch die alltägliche Benutzung unserer Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger gebraucht und somit verschmutzt ist. Man denke nur an Waschmittel und ähnliches, das mit dem Wasser Richtung Klärwerk fließt – und mit ihm z.B. Stickstoffverbindungen und Phosphat. Bevor das Wasser in den Ferbach eingeleitet werden darf, muss es gereinigt werden, sprich: Manche Stoffe müssen weitgehend verschwunden sein. Auch der Phosphatwert ist seitens des Gesetzgebers begrenzt.

Um das Phosphat im Wasser dementsprechend eliminieren zu können, wird ein sogenanntes  Fällmittel – in der Kläranalage    Höhr-Grenzhausen wird Natriumaluminat als solches benutzt – während des Reinigungsvorgangs hinzugefügt. Bisher hat eine Dosierpumpe eine kontinuierliche Menge des Fällmittels dazugegeben, unabhängig davon, wie hoch die Phosphatmenge, die Phosphatfracht wirklich war.

Das neue Online-Phosphat-Messgerät passt die Dosierung des Fällmittels dem Verschmutzungsgrad des Abwassers automatisch an und vermindert die benötigte Menge Fällmittel auf ein Minimum. Der Ablaufgrenzwert für Phosphat liegt nun in Höhr-Grenzhausen bei 0,8mg/l  – mehr Phosphat darf nicht in den Ferbach abgeleitet werden. Die realen durchschnittlichen Ablaufwerte der Kläranlage liegen aber mit 0,2 bis 0,3mg/l nochmals deutlich tiefer. Dies alles bedeutet weniger Schadstoffbelastung für unseren Ferbach. Zudem wurde durch die Investition die  Betriebssicherheit der Anlage erhöht.

 

Die Kosten für diese Dosieranlage lagen bei 49.795,94 € brutto und konnten mit      33.102,48 € zum großen Teil über die Abwasserabgabe finanziert werden: ein guter Beitrag zum Umweltschutz. Und dass diese unseren Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegt, zeigen die vielen Kommentaren in der Bevölkerungsumfrage, die vor rund einem Jahr in unserer Verbandsgemeinde durchgeführt wurde.