immer was los

"Immer was los" - Im Notfall die 112 wählen


112 – die Nummer der Feuerwehr sollte jeder kennen, denn die 112 bedeutet schnelle Hilfe im Notfall.
Doch schnelle Hilfe hängt zwangsläufig mit einem Faktor zusammen: Schnell vor Ort sein! Manchmal kommt es auf Sekunden an, wenn es brennt, ein Unfall geschehen ist oder giftige Substanzen auslaufen. Doch auch wenn der Keller überflutet ist oder Straßen nach einem Sturm geräumt werden müssen, sind die Betroffenen für schnelle Unterstützung dankbar. 

Technisch gut aufgestellt, um schnell helfen zu können – aber auch immer auf der Suche nach ehrenamtlichen Einsatzkräften!
Die Feuerwehr in unserer Verbandsgemeinde ist technisch gut aufgestellt. Ständige Modernisierung und Kontrolle des Materials ist eine Voraussetzung dafür, dass im Falle eines Falles alles funktioniert. Wir freuen uns sehr, dass diese Ausstattung nun durch Ersatzbeschaffungen optimiert werden konnte. Zwei neue Fahrzeuge wurden für die Feuerwehr angeschafft, die nötig sind, um schnell fachgerecht helfen zu können. Zum einen gibt es nun den neuen Einsatzleitwagen ELW 1. Der ELW 1 ist eine mobile Feuerwehreinsatzzentrale und ergänzt die zwingend vorzuhaltende stationäre Feuerwehreinsatzzentrale. Der ELW 1 kann direkt vor Ort die Arbeit der Einsatzkräfte koordinieren, einsatztaktische Bewegungen der Feuerwehreinheiten steuern und den Funkverkehr abwickeln. So wird wertvolle Zeit eingespart, da direkt vor Ort reagiert werden kann, sollte sich die Situation verändern. Weitere Einsatzkräfte können gezielt nachalarmiert oder benötigtes Material geordert werden. Ohne Zeitverlust, da alles, was zum Koordinieren des Einsatzes benötig wird, am Ort des Geschehens vorhanden ist.

Weiter dazugekommen ist ein Hilfeleistungs- Löschgruppenfahrzeug HLF 20: Dieses Fahrzeug besitzt einen Wassertank mit 2000 Litern Volumen – absolut notwendig für eine schnelle Brandbekämpfung, insbesondere bei Fahrzeugbränden auf der Autobahn oder bei Vegetationsbränden im Außenbereich. Zudem ist das HLF 20 technisch sehr gut ausgestattet um bspw. bei Unfällen schnelle Hilfe leisten zu können. Mit hydraulischem Rettungsgerät können z.B. eingeklemmte Personen aus einem Fahrzeug befreit werden. Auch hier heißt es: Gute Ausrüstung bedeutet weniger Zeitverlust! Weniger Zeitverlust bedeutet schnellere Hilfe! Doch die beste Ausrüstung bringt nur etwas, wenn es Menschen gibt, die sie benutzen. Neue ehrenamtliche Mitglieder werden stets gesucht und sind herzlich willkommen. Denn unsere Feuerwehr übernimmt viele Aufgaben und ist in ganz unterschiedlichen Situationen die richtige Adresse. Doch auch wer nicht aktiv dabei ist, kann die Feuerwehr durch das Beachten weniger – aber sehr wichtiger – Dinge stark unterstützen. 

Ein grüner Garten ist eine tolle Sache – gut sichtbare Hausnummern auch! 
Die „richtige Adresse“ ist ein gutes Stichwort. Denn die schnellste Feuerwehr kann nicht schnell vor Ort sein, wenn bei Häusern die Hausnummern nicht richtig zu sehen sind. Gerade jetzt, wo die Pflanzenwelt wieder blüht, sind Hausnummern häufig zugewachsen und für die Feuerwehrfrauen und -männer nicht erkennbar. Nicht immer ist die Gefahrenquelle von außen sichtbar und die Suche nach dem Einsatzort kostet wertvolle Zeit – und im schlimmsten Fall Menschenleben. Auch die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen kennt diese Herausforderung und weist die Bürgerinnen und Bürger auf die Problematik hin.
Achten Sie auf gut sichtbare Hausnummern, die im Hellen wie im Dunkeln leicht von den öffentlichen Wegen aus erkennbar sind. Große, klare und beleuchtete Zahlen und Buchstaben ohne Verschnörkelungen sind für die Einsatzkräfte am schnellsten wahrnehmbar. Häuser, die weiter von Straßen entfernt stehen, sollten durch ein entsprechendes Hinweisschild an den öffentlichen Verkehrswegen gekennzeichnet werden. Gehen Sie im Falle eines Einsatzes wenn möglich an die Straße, machen Sie sich bemerkbar und öffnen Sie Garten- und Hoftore. Alle diese Maßnahmen bedeuten vielleicht nur einige Sekunden Zeitersparnis, aber manchmal sind es genau diese Sekunden, die zwischen Leben und Tod entscheiden. 

Parkplatzsuche kann nerven – Rettungsweg zuparken Leben kosten! 
Die Parkplatzsuche kann nerven, das wissen alle Autofahrerinnen und Autofahrer. Doch für Menschen in Gefahrensituationen können falsch geparkte Fahrzeuge dramatische Folgen haben: Verstopfte Rettungswege, zugeparkte Hydranten,  Feuerwehrfahrzeuge, die auf Grund ihrer Größe durch parkende Fahrzeuge an der Durchfahrt gehindert werden oder durch abgestellte Kraftfahrzeuge versperrte Feuerwehrausfahrten – all dies erschwert die Arbeit der Einsatzkräfte enorm. Jede Bürgerin und jeder Bürger sollte darüber nachdenken, wenn man nur „schnell mal Brötchen holen wollte“ oder „das Kind in den Kindergarten musste“ und entsprechende Hinweisschilder ignoriert werden. Feuerwehrfahrzeuge brauchen Platz zum Rangieren und ein schnelles Durchkommen zum Einsatzort, ebenso wie Kranken- und Notarztwagen. Beim Parken links und rechts zu schauen, ob noch genug Platz für entsprechende Einsatzwagen vorhanden ist, kostet nichts und rettet Leben. Denn klar ist: Man weiß nie, wo und wann etwas passiert und auf welchem Weg die Feuerwehr anrücken muss. Im Zweifelsfall ist es das eigene Wohnhaus, das erreicht werden muss.

Große Unterstützung, die eigentlich selbstverständlich sein sollte, kann so einfach sein. Schließlich geht es um unser aller Sicherheit und nicht um eine Kleinigkeit. 

An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN an alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren für ihre ständige ehrenamtliche Einsatzbereitschaft! Ohne euch wäre der schnellste ELW 1 nur ein roter Kasten auf Rädern!