Durch Frosteinwirkung war die Haupt-Wasserzapfstelle dort beschädigt worden. Eine Reparatur hatte sich nach gemeinsamer Einschätzung mit einem Installateur als nicht wirtschaftlich dargestellt, sodass nun eine Erneuerung ansteht.
Parallel zur ersten Anfrage von Handwerker-Angeboten eruierten wir mit der Bauverwaltung die Möglichkeiten einer so genannten frostfreien Anlage, bei der überschüssiges Wasser automatisch aus der Leitung abgelassen wird, um Frostschäden zu vorzubeugen. Die Bodenbeschaffenheit am Kammerforster Friedhof lässt eine solche Lösung jedoch nicht zu, weil die Gefahr zu groß ist, dass das abgelassene Wasser sich trotz Drainage im lehmigen Boden staut. Bei (starkem) Bodenfrost würde dies ebenfalls zu Problemen für die Wasserleitungen führen. Desweiteren sprach unsere Abwägung von Kosten und Nutzen gegen eine solche Ausführung.
Nachdem in der Angebotsphase kein Partner gefunden konnte, der für Abhilfe „aus einer Hand“ sorgen würde, haben wir eine andere Lösung angestrebt. Demnach wurden die Gewerke aufgeteilt, um nun getrennt erledigt zu werden. Mit der Hilfe unseres Mitbürgers Markus Weilberg konnte in diesem Zusammenhang zunächst die alte Betonstele abgebaut werden. Lieber Markus, auch an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank dafür! Weitere Arbeiten wurden anschließend gemeinsam mit einem Handwerker aus dem Bereich Tiefbau avisiert und können hoffentlich planmäßig durchgeführt werden.
Ungefähr so wird die neue Wasserzapfstelle aussehen (exemplarische Bildmontage). Das Metallgestell zur Erhöhung der Abstellfläche für Gießkannen und das Wasserfass als provisorische Schöpfstelle sind dann natürlich nicht mehr nötig.
Die neue Wasserzapfstelle
Vor allem funktional und möglichst wartungsfreundlich soll die neue Anlage werden. Daher fiel die Wahl auf einen Brunnenbogen aus Edelstahl. Dabei werden unnötige Kosten vermieden, indem der alte Ablaufstein erhalten bleibt und weiter genutzt werden kann. Außerdem soll die selbstgebaute Metallerhöhung zurückgebaut und das Befüllen von Gießkannen gegebenenfalls durch eine Verlängerung der Wasserauslasses mit einem Schlauch erleichtert werden. Die Lieferung des Brunnenbogens samt Montagematerial erwarten wir bis Anfang der übernächsten Woche. Geplant ist dann eine rasche Montage, bevor die nächste Frostperiode einsetzt. Auch wenn die neue Anlage in der aktuellen Saison nicht mehr nennenswert zum Einsatz kommen dürfte, ist das Ziel, eine problemfreie Wasserentnahme mit dem Öffnen der Leitungen im nächsten Frühjahr zu sichern.