Eine sinnliche musikalische und literarische Zeitreise in der Evangelischen Kirche
1923 war ein politisch hochdramatisches und kulturell faszinierendes Jahr für Deutschland. Die Weimarer Republik erlebte das schwerste Jahr seit ihrer Gründung; die Literatur, das Theater und der noch junge Film feiern eine kreative Blüte. Das Ensemble „OPUS 45“ blickt mit dem Programm „,In diesem Land …‘ Das Krisenjahr 1923“ 100 Jahre zurück in die deutsche Vergangenheit - in eine Epoche, die in mancherlei Hinsicht an das Jahr 2023 erinnert. Die literarisch-musikalische Zeitreise findet am Donnerstag, 23. März, um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche Höhr-Grenzhausen statt. Einlass: 18:30 Uhr (Navi: Kirchstraße 9, 56203 Höhr-Grenzhausen)
„OPUS 45“ besteht aus fünf Musikerinnen und Musikern sowie dem Theater- und Filmschauspieler Roman Knižka. Mit seiner markanten Stimme trägt Knižka an diesem Abend Texte von Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Rainer Maria Rilke und anderen vor. Außerdem rezitiert der Schauspieler Presseberichte und politischen Reden, die die flirrende Atmosphäre der 1920er-Jahren erlebbar machen. Auf musikalischer Ebene weitererzählt wird diese sinnliche Reise in die Vergangenheit durch zeitgenössische Werke für Bläserquintett von Komponisten wie Carl Nielsen, Paul Hindemith oder Hanns Eisler und den ein oder anderen Schlager der „Goldenen Zwanziger“
Der Eintritt für diesen besonderen Abend in der Evangelischen Kirche ist frei: Die „Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland“, der die Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach angehören, fördert das literarische Konzert und veranstaltet es gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen. Für die Pfarrerin der Kirchengemeinde, Monika Christ, ist die Verbindung von Musik und Literatur ein spannendes Mittel, Geschichte erlebbar werden zu lassen. „Wuchtige Texte und Live-Musik haben eine ganz andere Wirkung als trockene Geschichtsberichte“, glaubt Monika Christ. „Die Art, wie ,OPUS 45‘ diese besondere Zeit der deutschen Historie präsentieren, macht mir persönlich Mut, dass wir alle unseren Teil zur Geschichte beitragen können.“
Peter Bongard
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
des Evangelisches Dekanat Westerwald
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Das literarische Konzert wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland, ein Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach, und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".