Rekordverdächtiger Zuspruch bei Solar-Förderung


Der Traum von der eigenen Photovoltaik-Anlage ist mit Einigem verbunden: Darunter mit dem Wunsch nach Unabhängigkeit von den schwankenden Energiepreisen und einem „reinen Gewissen“ in puncto CO2-Ausstoß – möglichst zu erschwinglichen Konditionen. Die Vorteile einer privaten Photovoltaikanlage liegen dabei auf der Hand: die modernen Anlagen präsentieren sich wartungsarm und ungefährlich und sind darüber hinaus im Gegensatz zu anderen Energieträgern lärm-, geruchs- und emissionsfrei. Die Größe der eingesetzten Anlagen variiert dabei bis hinunter zu den sogenannten „Balkonkraftwerken“. Aus diesem Grund konnten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Höhr-Grenzhausen und der Ortsgemeinde Hillscheid seit dem 01. Januar von einem ganz besonderen Programm profitieren:

Installation of solar panel

Seit dem 01. Januar 2023 konnten Anträge zur Förderung privat betriebener PV-Anlagen, Batteriespeichern, Solarthermie-Anlagen und Balkonkraftwerken gestellt werden. Dafür wurden von der Stadt Höhr-Grenzhausen und der Ortsgemeinde Hillscheid jeweils 25.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Neuerrichtung einer Photovoltaikanlage wurde mit 150 Euro pro kWp, bis zu einem Maximalbetrag von 1.500 Euro, gefördert. Zusätzlich wurde auch der Kauf eines entsprechenden Batteriespeichers mit bis zu 1000 Euro gefördert.  Hinzu kamen Fördermaßnahmen für Solarthermie-Anlagen und kleine „Balkonkraftwerke“. Die Maßnahmen wurden ausschließlich auf Wohngebäuden und deren Nebengebäude gefördert. Und die Nachfrage war immens: binnen kurzer Zeit gingen bei der Verbandsgemeindeverwaltung weit mehr Anträge ein, als Gelder zur Verfügung standen. Bereits am 10. Februar, nur wenige Wochen nach Inkrafttreten des Förderprogramms, waren die im Haushalt der Stadt Höhr-Grenzhausen eingeplanten Fördermittel vergeben. Aus diesem Grund wurden die zur Verfügung stehenden Gelder vonseiten der Stadt Höhr-Grenzhausen bereits Ende März verdoppelt, sodass insgesamt 34 Anträge bewilligt werden konnten. In Hillscheid, wo 16 Anträge bewilligt werden konnten, wird in der nächsten Sitzung des Gemeinderates ebenfalls über eine Erhöhung des bereits ausgeschöpften Fördertopfes beraten.

Wissenswert: Im März 2022 waren bereits 2,2 Millionen Photovoltaikanlagen auf deutschen Dächern und Grundstücken mit einer Nennleistung von 58.400 Megawatt installiert, eine Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem Jahr 2018. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Juni 2022) Mit einer Stromerzeugung von 58 TWh im Jahr 2022 deckte die PV 11 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. An sonnigen Tagen deckt PV-Strom zeitweise gar über zwei Drittel unseres Strombedarfs (Quelle: Fraunhofer ISE, März 2023)

Das Ziel, die private Energiegewinnung zu fördern und die Bürgerinnen und Bürger sowohl in Zeiten der steigenden Energiepreise zu unterstützen als auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten ist damit voll aufgegangen.

Fortsetzung folgt.


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