„Ich hatte einst ein schönes Vaterland…“ 


Literarisches Konzert anlässlich des Shoa-Gedenktags mit OPUS 45 und Roman Knižka am 26. Januar 2024 in der restlos gefüllten Evangelischen Kirche Höhr-Grenzhausen.

Das Ensemble OPUS 45 in Begleitung von Schauspieler Roman Knižka bot am Freitagabend vor dem internationalen Shoa-Gedenktag ein sehr eindrückliches Programm mit Zeitzeugnissen, Berichten und biographischen Texten über 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Dabei war der Titel der Veranstaltung Leitthema der unterschiedlichen Texte, die ein Spannungsfeld zwischen Leichtigkeit des Alltags der jüdischen Gemeinschaft und dem aufkeimenden Antisemitismus geprägt von Vorurteilen, Ausgrenzung, Entrechtung bis hin zur Vernichtung der jüdischen Bevölkerung abdeckten.


Das Holzblasquintett OPUS 45 schaffte es dabei mit zeitgenössischen Kompositionen jüdischer Komponist*innen, die Stimmung der verschiedenen Rezitationen Knižkas aufzugreifen und das Publikum zur Reflexion einzuladen. Das Publikum folgte gespannt der fantastischen Darbietung des gesamten Ensembles, das trotz des Themas, auch Raum für Wärme und positive Stimmung schaffte.

Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland, ein Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach, und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!".