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Neues aus Kammerforst


WiFi4rlp: Offenes WLAN für Kammerforst

Bild: Kevin Heibel

Es ist soweit: Der öffentliche WLAN-Hotspot an der Alten Schule ist in Betrieb! Die neue Internetanbindung wird der voranschreitenden Digitalisierung der Ratsarbeit weiteren Rückenwind verschaffen und darüber hinaus auch einen Infrastruktur-Bonus für Veranstaltungen im Dorfgemeinschaftsraum darstellen. Der Router ist im Innern des Hauses, genauer in der Gebäudeecke beim Christuskreuz untergebracht und ermöglicht einen Internetzugriff sowohl innerhalb des Dorfgemeinschaftsraumes als auch auf dem Hofplatz. Die Installation des WLAN-Hotspots wurde im Rahmen des Programms „WiFi4rlp“ mit einem Betrag von 500,- € durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert.





Wiederbewaldung 2021 in Kammerforst: eine Übersicht

Brachflächen im Gemeindewald von Kammerforst, beiderseits der K 116 (Bahnhofstraße) – hier fanden im November 2021 die jüngsten Pflanzmaßnahmen statt. Die Fläche links im Bild wurde mit 500 Buchen und 500 Roteichen aufgeforstet, die der Kinderschutzbund gespendet hatte. Auf der Fläche rechts im Bild haben fleißige Bürger/innen 975 Roteichen und 200 Schwarznussbäume eingepflanzt. Foto: Thomas Michels (Archiv)

Der Umgang mit den Waldschäden, die durch Dürreperioden und Schädlingsbefall entstanden waren, stellte auch in diesem Jahr ein großes Thema dar. Wie bereits zuvor ausführlich dargelegt, hat sich der Kammerforster Gemeinderat entschlossen, durch Aufforstungen die Entwicklung eines möglichst diversen Mischwaldes zu unterstützen. In der Gemeinderatssitzung am 2. Dezember gab Forstrevierleiter Detlev Nauen einen aktuellen Überblick: Insgesamt 15.095 Bäume wurden 2021 in unserem Gemeindewald gepflanzt, darunter 10.725 Neupflanzungen und 4.370 Nachbesserungen. Im Rahmen von Gewährleistungsvereinbarungen beteiligte sich die Baumschule an den Nachpflanzungen.
Im Einzelnen haben die Forstleute, zum Teil aber auch engagierte Bürgerinnen und Bürger folgende Bäume in den Boden gebracht (in Klammern jeweils die Nachpflanzungen): 3.550 (1.025) Buchen, 3.200 (1.965) Große Küstentannen (Abies grandis), 750 (650) Baumhaseln, 800 (480) Traubeneichen, 2.225 (250) Roteichen und 200 (0) Schwarznussbäume. Wir hoffen auf eine gute Entwicklung und danken herzlich allen Akteuren und Spendern, die uns bei der Wiederbewaldung unterstützt haben.


Weihnachtsgruß

 

„Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“

– John F. Kennedy

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein weiteres, von der Corona-Pandemie geprägtes Jahr geht zu Ende. Mit der Pandemie, aber auch mit anderen Ereignissen, etwa Folgen des Klimawandels wie der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen oder dem noch weitläufigeren Waldsterben gingen viel Leid und Unsicherheit einher. Nicht wenige von uns dürften sich auch angesichts der gestiegenen Inflation sowie Energie- und Treibstoffpreisen auf Rekordniveau mit Sorge fragen, wohin die Reise gehen wird. Die Politik und mithin unsere neue Bundesregierung werden sich einiges einfallen lassen müssen, um den Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich zu begegnen. Allerdings halte ich es für zu kurz gesprungen, die Verantwortung für die Gestaltung unserer Zukunft pauschal auf die Politik oder, allgemeiner formuliert, auf andere abzuschieben. Vielmehr müssen wir alle über unsere eigene Verantwortung sprechen, sie erkennen, annehmen und ihr gerecht werden – ganz besonders in Zeiten wie den gegenwärtigen. Erschwerend wirkt, dass das Überwinden bestehender Denkmuster, das Ablegen alter Gewohnheiten oder auch das Aufwenden von vielleicht ohnehin knapper Zeit selten bequem sind. Aber geht es überhaupt darum, es immer oder überwiegend bequem zu haben?

Als Ortsbürgermeister, aber auch in vielen anderen meiner Lebensbereiche bin ich immer wieder gefordert, meine Komfortzone zu verlassen. Mir die Zeit zu nehmen, konsequent an etwas dranzubleiben und auf die Chancen zu vertrauen, welche verschiedene Veränderungen bieten hat sich jedoch bisher immer in irgendeiner Form ausgezahlt – und sei es durch eine wertvolle Erkenntnis oder persönliche Entwicklung. Ich betrachte so etwas als Gewinn, nicht nur für mich selbst. Und daraus kann ich Selbstvertrauen schöpfen. Ebenso den Mut, mich Unsicherheiten zu stellen. Ganz sicher wird es nicht immer gelingen, in allen Lebens­bereichen verantwortungsvoll, vorausschauend und nachhaltig zu handeln. Für umso wichtiger halte ich ein stetiges Hinterfragen: Habe ich schon mein Möglichstes getan? Wie und wo kann ich noch mehr tun? Denn besser werden kann man immer! Dabei ist es gleich, ob es darum geht, tolerant anderen gegenüber zu sein, achtsam mit der Umwelt und natürlichen Ressourcen umzugehen, zum allgemeinen Gesundheitsschutz beizutragen, sich für das Gemeinwohl einzusetzen oder vieles andere mehr.

Kürzlich bin ich auf ein Zitat des 35. US-Präsidenten John Fitzgerald Kennedy (1917-1963) gestoßen, das ich im Zusammenhang mit der Frage von Verantwortung und Engagement sehr passend finde. Es gilt schließlich, etwas zu bewegen – zu gemeinsamem Wohl. „Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“

 

Im Namen der Ortsgemeinde Kammerforst und meiner geschätzten Kolleginnen und Kollegen des Ortsgemeinderates wünsche euch allen ein friedvolles, besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Zuversicht und Mut für ein erfolgreiches Jahr 2022!

 

Herzliche Grüße

Kevin Heibel, 
Ortsbürgermeister